Schloss Celle

Treten Sie ein in fürstliche Lebenswelten

Besuchen Sie eines der schönsten Schlösser Norddeutschlands

Das Schloss gehört wie das Fachwerk zu Celles Stadtbild dazu und darf auf der Liste der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Trip nach Celle unbedingt gesehen haben muss, nicht fehlen.

Ganz gleich von wo man auf das Celler Schloss zugeht, es fällt einem sofort die strahlend weiße Fassade des repräsentativen Gebäudes auf. Das Schloss selbst thront malerisch auf einer leichten Anhöhe inmitten des Schlossparks. Um das Schloss herum führt ein Weg, von hier aus hat man einen wunderbaren Rundumblick auf den frei zugänglichen Schlosspark mit Wassergraben, dessen alten Bäumen und die angrenzende Stadt.

Um die Geschichte des Schlosses zu erfahren, ist der Besuch des Residenzmuseums mit oder ohne Führung ein Muss.

Diese Themen erwarten Sie auf dieser Seite

Bilder vom Celler Schloss in den Jahreszeiten

Besucherinformation

Residenzmuseum

Die Besichtigung des Residenzmuseums ist möglich von:


Mai - Oktober & 1.-3. Adventswochenende
Di.-So. 10:00 - 17:00 Uhr

November-April
Di.-So. 11:00 - 16:00 Uhr

Preise/Eintritt:
Erwachsene: 8,00 € p.P.
ermäßigt: 5,00 €  p.P. (Gruppen ab 5 Personen, Studenten, Inhaber der Ehrenamtskarte und 1 Stunde bevor Schließung)
Kinder u. Schüler haben freien Eintritt.

Öffentliche Schlossführung

Eine Voranmeldung zur Teilnahme ist NICHT möglich.

Mai bis Oktober &
1. - 3. Adventswochenende:

Di - Fr + So: 11.00 + 13.00 + 15.00 Uhr
Sa: 11.00 - 15.00 Uhr stündlich

November - März:
Di - Fr: 12.00 + 14.00 Uhr
Sa + So: 12.00 + 13.00 + 14.00 Uhr 

April:
Di - So: 12.00 + 13.00 + 14.00 Uhr 

Führungsangebot unter Vorbehalt! (sofern es die Veranstaltungen im Celler Schloss zulassen).

Preise (inkl. Eintritt ins Museum):
Erwachsene: 10,00 € p. P.
ermäßigt: 8,00 € p. P. (Schüler, Studenten und Schwerbehinderte)
Familienkarte: 20,00 €
(2 Erwachsene u. Kinder unter 16 Jahre)

Dauer der Führung: ca. 60 Minuten

Gruppengröße: max. 25 Personen

Eine Voranmeldung zu den öffentlichen Schlossführungen ist NICHT möglich!

Kontakt:
Schloss-Infocounter
Tel.: +49 5141 124515
E-Mail: counter-schloss@celle.de

Zugangsmöglichkeiten

Barrierefreiheit: Nahezu alle Räume des Residenzmuseums sind barrierefrei über den Aufzug erreichbar. Sofern dies nicht auf direktem Wege möglich ist, ist das Aufsichtspersonal des Museums gern behilflich. (Zugang zur Kasse und zum Museumsshop über 3 Stufen).

Am rechten Portal gibt es eine Klingel mit Gegensprechanlage zur Kontaktaufnahme mit dem Kassenpersonal.

Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden und mit dem Aufzug erreichbar.

Kurzzeitiges Halten zum Aussteigen vor dem Schoss ist möglich, am Schloss stehen jedoch keine Parkplätze zur Verfügung.

Die beeindruckende Geschichte des Celler Schlosses

Celler Schloss Drohnenaufnahme im Frühjahr

Als „castrum“ im Jahre 1315 erstmals erwähnt, wurde die zunächst einfache Burg im Laufe der Jahrhunderte zu einer aufwendigen und prachtvollen Vierflügelanlage umgebaut und ständig erweitert.
Renaissance und Barock gehen hier eine unverwechselbare Mischung ein.

Vom 14. Jahrhundert bis 1705 war Celle ständige Residenz der Welfenherzöge von Braunschweig-Lüneburg und diente im 19. Jahrhundert dem Sommeraufenthalt der Könige von Hannover.
Das Schloss, eingebunden in die historische Altstadt, spiegelt in seinen Bauphasen die Entwicklung von der Burg zum Residenzschloss wider.
Aus allen Nutzungsperioden sind Baukörper erhalten: der mittelalterliche Burgpalast, der Rittersaal, die barocken Staatsgemächer und das Barocktheater sowie der im 19. Jahrhundert von dem hannoverschen Hofarchitekten Georg Friedrich Laves (1788-1864) umgestaltete Ostflügel..

Innenraum der Celler Schlosskapelle
© Residenzmuseum im Celler Schloss. Foto: Fotostudio Loeper, Celle

Die Schlosskapelle mit ihrer früh-protestantischen Ausstellung gilt als bedeutendes Zeugnis der Renaissancekunst in Norddeutschland und kann nur bei einer Führung des Welfenschlosses gezeigt werden - wie auch die Schlossküche, die sich mit einer Einrichtung das 19. Jahrhundert präsentiert. Der Besuch der Staatsgemächer und der Schlossküche ist ebenfalls Bestandteil von Schlossführungen.

Neben dem Residenzmuseum beherbergt das Schloss das älteste, heute noch bespielte Barocktheater Europas.

"Castrum Celle"

Die "steingewordene Chronik des Castrum Celle"

  • 980
     

    Befestigter Wehrturm

    Das Schloss Celle findet seinen Ursprung in einem befestigten Wehrturm. Dieser hatte den Charakter einer Wasserburg und diente der Bewachung einer Furt über die Aller.

  • 1292
     

    Ausbau zur Anlage

    Der Herzog Otto der Strenge baute den Wehrturm zu einer Anlage aus. Noch heute sind die Kellergewölbe und die unteren Stockwerke des Wachturms aus dieser Zeit erhalten.

  • 1315
     

    "Castrum Celle"

    Erstmals wird das eigentliche „Castrum Celle“ urkundlich erwähnt.

  • 1378
     

    Residenz der Herzöge

    Die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg verlegten ihre Residenz von Lüneburg nach Celle. Die Burganlage wurde zu einem Schloss umgestaltet.

  • 1485
     

    Schlosskapelle

    Die Celler Schlosskapelle wird geweiht.

  • 1530
     

    Renaissancestil

    Der Herzog Ernst I. ließ die Anlage im Renaissancestil ausschmücken.

  • 1670
     

    Schlosstheater

    Herzog Georg Wilhelm ließ den Renaissancesitz zu einer zeitgemäßen Residenz umgestalten. Auch der Einbau des Schlosstheaters und der barocken Staatsgemächer wurden veranlasst.

  • 1705
     

    Leerstand des Schlosses

    Mit dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm verlor das Schloss Celle seine politische Bedeutung und stand immer wieder längere Zeit leer.

  • 19. Jahrhundert
     

    Sommerresidenz

    Das Schloss wurde gelegentlich durch das Hannoversche Königshaus als Sommerresidenz genutzt. Der Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ließ dafür noch einige Umbauarbeiten im Schloss vornehmen, auch der Schlosspark wurde neu gestaltet.

  • 1995
     

    Glaswand in der Kapelle

    Durch den touristischen Andrang kam es zu erheblichen Schäden und erhöhter Luftfeuchtigkeit in der Kapelle. Aus Schutz ist die Kapelle seit 1995 nur hinter einer Glaswand zu besichtigen.

  • 2007
     

    Eröffnung des Residenzmuseums

    Im Residenzmuseum erlebt man die modern inszenierte Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner.

Erleben Sie das Celler Schloss heute

als Veranstaltungsort

Der Schlossgraben im Celler Schlosspark

Heute ist das Celler Schloss für Gäste und Einwohner vielerlei erlebbar.

Im regelmäßigen Turnus veranstalten die Celler Museen vor dem Schloss ein großes Sommerfest. Alle zwei Jahre können im Schlosspark Oldtimer beim schönsten Oldtimertreffen Norddeutschlands, der Veranstaltung Oldtimer+Fachwerk bewundert werden. Die Rasenfläche vor dem Schloss ist auch Teil vom alljährlichen Celler Stadtfest und im Winter gibt es hier für die Besucher Spaß beim Wintervergnügen mit dem Celler Winterzauber. Welche Veranstaltungen gerade stattfinden, können Sie im Celler Veranstaltungskalender nachlesen.

Ansonsten sind die Schlossanlagen ein beliebter Treffpunkt nicht nur für die Celler Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die zahlreichen Touristen, die hier das Residenzschloss besichtigen, zu einer Stadtführung aufbrechen oder sich vom Einkaufsbummel erholen.

... mehr als ein Museum

Celler Schloss Lavestreppenhaus
© Residenzmuseum im Celler Schloss. Foto: Fotostudio Loeper, Celle

Das Celler Schloss ist eine beliebte Hochzeitslocation, derzeit steht hierfür das Kaminzimmer im Westflügel zur Verfügung.
Der Rittersaal als große Räumlichkeit im Schloss wird sehr häufig für Veranstaltungen, Konzerte und Festakte genutzt.

Aber im Schloss ist auch die Deutsche Management Akademie Niedersachsen (DMAN ) beheimatet und dort seit vielen Jahren ansässig.
Die Akademie an sich besteht seit über 30 Jahren und ist darauf spezialisiert, Fach- und Führungskräfte für den Erfolg in internationalen Märkten zu qualifizieren. Weiterhin bietet die DMAN die Durchführung von Tagungen und Schulungen in den Seminarräumen des Celler Schlosses an.

Das Celler Schlosstheater ist neben dem Residenzmuseum ein weiterer Besuchermagnet. Modern und weltoffen gehört es bundesweit zu den ältesten dauerhaft bespielten Theatern mit festem Ensemble. Neben der Hauptbühne bespielt das Theater Studiobühnen im Erdgesschoss des Schlosses, den Schlossinnenhof und die HALLE 19 auf dem Gelände der CD Kaserne.

Gastronomie im Celler Schloss

Theaterkeller im Celler Schloss
© Schlosskönig Celle

Besucher des Celler Schlosstheaters verbringen gerne im Anschluss an die Aufführung Zeit im Theaterkeller. Sowohl der Theaterkeller als auch das Café im Kaminzimmer des Schlosses werden vom Celler SCHLOSSKÖNIG betrieben.
Der Theaterkeller im Gewölbekeller ist von Dienstag bis Sonntag von 18:00 - 23:00 Uhr geöffnet und auch für kleine Feiern und Gruppentreffen gut geeignet.
Die Öffnungszeiten vom Café im Kaminzimmer sind Dienstag - Sonntag von 10:00 - 16:30 Uhr. Alle Speisen werden in Bio-Qualität, auch für Vegetarier und Veganer, angeboten.
Zu den Sommertheaterprodukionen im Schlossinnenhof steht das Sommer-Café vom SCHLOSSKÖNIG mit einer Auswahl an Speisen und Getränken bereit.

Das Residenzmuseum im Celler Schloss

Die Staatsgemächer im Celler Schloss
© Residenzmuseum im Celler Schloss. Foto: Fotostudio Loeper, Celle

Schon lange ist es her, dass die letzten Herzöge Celle verlassen haben. Doch ihre Spuren und Geschichten sind bis heute fest mit dem Schloss Celle verbunden und für jedermann erlebbar.
Im Residenzmuseum wird diese Historie lebendig. Hier kann man das Leben der einstigen Schlossbewohner hautnah nachempfinden.
So werden viele Geheimnisse vergangener Zeiten bei einer Schlossführung aufgedeckt und beim Wandeln durch die barocken Staatsgemächer und Schlossräume fühlt man sich direkt in damalige Zeiten zurückversetzt.
Ein besonderes Highlight während einer Führung ist die Schlosskapelle: Sie ist das einzige Gotteshaus nördlich der Alpen mit vollständig erhaltener Renaissance-Ausstattung.

Am Beispiel Celles können Sie die typische Entwicklung einer Residenz verfolgen; dabei erwacht auch ein spätmittelalterlicher Festsaal zum Leben. Die barocken Staatsgemächer des letzten Celler Herzogs Georg Wilhelm bilden einen architektonischen Glanzpunkt. Entdecken Sie zahlreiche, vertiefende Informationsangebote oder genießen Sie einfach die Schönheit der Schlossräume, die durch herrliche Gemälde und wertvolles Mobiliar wirkungsvoll in Szene gesetzt werden.
Der "Königssaal" lockt mit seinen imposanten Bildern und ausgewählten Kostbarkeiten aus der Zeit der hannoversch-britischen Personalunion und des Königreichs Hannover im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Kabinett ist kostbaren Silberobjekten von Celler Meistern gewidmet.

Wer hat im Celler Schloss gelebt?

Über viele Jahrhunderte war das Schloss Celle die ständige Residenz der Herzöge Braunschweig-Lüneburg und somit Regierungssitz des bedeutendsten welfischen Fürstentums. Hier lebten im Laufe der Jahrhunderte Herzöge, Prinzessinnen und Königinnen. Natürlich ließen sie alle auch ihre Spuren im Welfenschloss zurück. Das Schloss wurde immer wieder erweitert und umgestaltet.

So richtig erlebbar wird die Geschichte des Schlosses auch durch die Geschichten und persönlichen Schicksalsschläge der Celler Schlossbewohner. Liebesfreud und -leid der Celler Welfinnen bewegen noch heute die Besucher des Schloss Celle - wie von der letzten Celler Herzogin "Éléonore Desmier d´Olbreuse", der verbannten Prinzessin von Ahlden "Sophie Dorothea" und der dänischen Königin "Caroline Mathilde".

Herzog Georg Wilhelm
© Residenzmuseum im Celler Schloss. Foto: Fotostudio Loeper, Celle

Spannendes Wissen über das Schloss

1669-73

wurde für Sophie Amalie, Schwester des Celler Herzogs Georg Wilhelm, das dänische Schloss Amalienborg gebaut. Sie heiratete den dänischen Georg König Friedrich III. Das Schloss war als Lustschloss erbaut und diente ihr schließlich als Witwensitz.

Jahre lang stellten die Welfen die britischen Könige.

Von 1714 an regierte das Haus Hannover in Personalunion über das Kurfürstentum Hannover und das britische Inselreich. Es ist die Zeit der „Georges“ ( I. bis IV). Letzter König war Wilhelm IV.

Jahre lang saß Kurprinzessin Sophie Dorothea als ungekrönte britische Königin in der Nähe Celles in Verbannung.

Ihre unglückliche Ehe mit ihrem Cousin Georg Ludwig wurde aufgrund einer Affaire Sophies mit dem schwedischen Grafen Königsmarck geschieden.

wurde Friedrich der Große geboren.

Seine Urgroßmutter war eine Herzogin in Celle, die französische Adlige Eléonore d’Olbreuse.

"Zivilgefangene höherer Lebensstellung“ wurden im Zentrum der Stadt interniert. Das Celler Schloss verfügte somit im 1. Weltkrieg über ein Gefangenenlager ganz besonderen Charakters – und war damit einmalig im Deutschen Kaiserreich.

bis 1945 gab es im Celler Schloss eine Jugendherberge. Die Cellesche Zeitung lässt in einem Bericht aus 2014 einen Zeitzeugen von der damaligen Zeit erzählen. Aufzeichnungen gibt es nur anhand Fotos und Ansichtskarten.