Die Celler Schlosskapelle
zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der Renaissancekunst in Norddeutschland
Die Celler Schlosskapelle ist ein wahres Schmuckstück im Schloss Celle. Zahlreiche Malereien, farbenfrohe Bilder, Sandsteinreliefs, Bibelzitate und viele Schnitzarbeiten zieren den Kirchenraum.
Zum Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Hofkapelle als gotischer Sakralbau im unteren Geschoss des Turms am östlichen Ende des Südflügels errichtet und 1485 geweiht. Nach der Reformation bekam die Kapelle dann nochmal eine völlig neue Ausstattung. Zwischen 1565 und 1576 ließ der Herzog Wilhelm der Jüngere für den Adel Logen als Herrschaftsstand einbauen und verwandelte das Gotteshaus in eine evangelische Kapelle mit Altar, Kanzel und Orgel.
Die Celler Schlosskapelle gilt heute als einziger fast vollständig erhaltener Kirchenraum Deutschlands aus frühprotestantischer Zeit und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der Renaissancekunst in Norddeutschland. Die Ausstattung der Kapelle hat während der vergangenen Jahrhunderte keine Verluste erlitten und es wurden nur wenige Veränderungen gemacht.